Favoriten: Ein Banlieue von Wien in türkischer Hand ?

Das behaupteten zumindestens einige Favoritner Polizisten nach den Ausschreitungen, Siegesmärschen und ungenehmigten Aufmärschen von mehreren zehntausenden Türken in Wien Favoriten im „Heute“-Interview nach Erdogans Wahlsieg am 28 Mai 2023. Grund genug für uns vom März einmal einen genaueren Blick nach Favoriten zu werfen. Schließlich wäre der Bezirk für sich allein genommen die viertgrößte Stadt Österreichs mit immerhin mehr als 10% aller Wiener, die dort leben. Was in Favoriten so passiert, ist also rein demographisch gesehen nicht nur für Wien relevant, sondern durchaus für ganz Österreich. Verliert die österreichische Polizei hier wirklich die Kontrolle, dann würden gleich 200.000 Bewohner direkt erfahren, was es heisst, dass unser Staat am Rückzug ist. Die desaströse Momentaufnahme von Polizisten findet sich hier:

„Wir als Polizei haben den Bezirk verloren. Der Bezirk ist fest in türkischer Hand“, meint ein Polizist, der bei beiden Einsätzen dabei war, am Mittwoch gegenüber „Heute“. „Wir stehen ja nur noch auf verlorenem Posten, können begleiten, aber nicht mehr tun – das muss man mal in aller Deutlichkeit sagen“, ergänzt eine Polizistin.

https://www.heute.at/s/polizist-haben-verloren-bezirk-in-tuerkischer-hand-100274003

In diesem Artikel wollen wir nun den Weg von Favoriten vom Arbeiterbezirk zum Migrantenbezirk und schließlich zum Problembezirk nachzeichnen. Die Luftaufnahme von Favoriten zeigt dabei schon einmal eines deutlich: Favoriten besteht aus vielen Blöcken des sozialistischen Wohnbaus, eingeklemmt von Eisenbahnstrecken und dem Wiener Stadtrand mit Einfamilienhäusern. Man kann schon aus der Luft erkennen, dass es hier eher weniger individuelle Bauten gibt, dafür aber umso mehr Wohnraum im Gemeindebau für Geringverdiener. Wir werden demographisch analysieren, wie sich Favoriten entwickelt hat und dabei die Frage aufwerfen:

Wieviele gebürtige authochthone Österreicher leben eigentlich noch in Favoriten?

Faktencheck: Was ist am 28. Mai 2023 in Favoriten passiert ?

Nach Erdogans Wahlsieg bei der Präsidentschaftswahl in der Türkei marschierten rund 45.000 Türken in Favoriten auf und feierten dessen Sieg in den Straßen. Nichts davon war freilich angemeldet worden, weshalb die öffentliche Ordnung in den betroffenen Grätzeln schnell zusammenbrach. In Eigenregie sperrten die Türken ganze Straßen ab und übernahmen sogar die Regulierung des Verkehrs durch ihre Menschenmassen. Am Rande des Geschehens stand eine überforderte Wiener Polizei. Sogar der sonst äußerst migrationsfreundliche linksliberale Standard musste in seiner Nachschau der Ereignisse einräumen:

Die Siegesfeiern nach Erdoğans Wiederwahl unterstreichen die schwierige Beziehung zwischen Österreich und seiner türkischstämmigen Bevölkerung

https://www.derstandard.at/story/3000000173001/das-wiener-erdo287an-dilemma

Der Islamexperte Kenan Güngör kritisierte, dass mitten in Wien „einem autoritären Regime zugejubelt“ wurde und sprach von einem „tieferliegenden demokratiepolitischen Problem“, das man nicht verharmlosen dürfe. Dass das verbotene Handzeichen der rechtsextremen Gruppierung der Grauen Wölfe bei den Feiern gesichtet wurde, mache die „zunehmende Extremisierung“ dieser Wählerschaft deutlich.

Das Idol vieler Austrotürken: Präsident Erdogan

Favoriten: Vom Arbeiterbezirk zum Migrantenbezirk

Der traditionelle Arbeiterbezirk Favoriten hat in den letzten Jahrzehnten eine beispiellose demographische Wandlung hingelegt. Schwankte die Bevölkerung zwischen 1961 und 2001 zwischen 135.000 und 154.000 Einwohnern, explodierte seitdem die Bevölkerung bis 2022 auf rund 212.000 Einwohner. Das ist ein Plus von 60.000 Einwohnern in nur 20 Jahren. Weil Favoriten wie der Rest von Wien eine nicht gerade hohe Geburtenrate aufweist, ist dies vor allem durch Zuzug geschehen.

Laut Statistik Austria hatten von den 212.000 Favoritnern am 01.01.2022 ziemlich genau 60% eine österreichische Staatsbürgerschaft. 40% waren demnach Ausländer. Gleichzeitig wurden aber 44,6% der Bewohner im Ausland geboren (!), ergo wurden nur 55% der aktuellen Bewohner Favoritens auch in in Österreich geboren. Der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund liegt also definitiv höher als bei den 44,6% , weil nämlich diese Bewohner ja längst selbst Kinder und Enkel haben, die natürlich auch großteils in Favoriten aufwachsen.

Laut Schulstatistik der Statistik Austria hatten 2019 rund 72,7% aller Schülerinnen und Schüler eine nichtdeutsche Muttersprache. Wohlgemerkt in einem Bezirk, der nach Wien, Graz und Linz bevölkerungsmäßig die viertgrößte Stadt Österreichs wäre ! Favoriten stellte dabei die Nummer 1 in Wien, also den Bezirk mit dem höchsten Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund. Top ist Favoriten übrigens auch bei der Ausländerarbeitslosigkeit. Stand 2017 waren laut Erwerbsstatistik 22,1% der ausländischen Favoritner arbeitslos. Das bedeutet, dass einer von vier Ausländern im Bezirk arbeitslos gemeldet war!

Favoritener Arbeitslosenquote nach Staatsbürgerschaft

Aber wieviele Favoritener haben nun einen Migrationshintergrund? Die Stadt Wien spricht von 51,5 % Menschen mit ausländischer Herkunft. Das referenziert auf den ganz speziellen Herkunftsbegriff der Stadt Wien. Dieser kombiniert die Merkmale „Staatsbürgerschaft“ und „Geburtsland“, ignoriert aber die zweite und dritte Generation von Migrantenkindern, die hier geboren wurden. Ergo kann man davon ausgehen, dass der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund jenseits der 60%+ liegen dürfte.

Muslimische Infrastruktur und Vereine in Favoriten; Quelle: https://www.islam-landkarte.at/

Das muslimische Favoriten: Die Turkifizierung bzw. Islamisierung eines Bezirkes

In ganz Wien gab es 2021 laut Statistik Austria rund 285.000 Muslime, was einem Bevölkerungsanteil von bereits 14,8% entspricht ! Interessanterweise findet sich für 2021 kein zahlenmäßiger Anteil der Muslime im Bezirk Favoriten, sehr wohl aber der anderen Religionsgemeinschaften. Stand 2021 gab es in Favoriten rund 47.000 Bewohner mit einem christlichen Bekenntnis, was einem Bevölkerungsanteil von rund 22 Prozent entspricht. Wenn wir nun die letzten Vergleichszahlen von 2001 hernehmen, ergibt sich folgendes Bild: Damals lag der Anteil der Muslime in Favoriten um 44% über dem durchschnittlichen Anteil des Islam in ganz Wien (2001; Favoriten: 11,2% ; Wien: 7,8%). Legen wir diese Relation nun ungefähr auf das Jahr 2021 um, ergibt sich ein muslimischer Bevölkerungsanteil von rund 21 %. Wir kommen also zu folgender Annahme: Es gibt in Favoriten bereits gleich viele Muslime wie Christen ! Der Islam wird daher sehr wahrscheinlich bald die dominierende Religion im Bezirk sein !

Die wachsende und immer stärkere Präsenz des Islam äußert sich natürlich auch in den Favoritener Schulen. Hiervon berichtete etwa die deutsche Tageszeitung „Welt“ :

In einer Klasse von 25 Kindern „müsste man 21 Kinder in unsere Gesellschaft integrieren“. Nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell. „Das kann keiner schaffen“, sagt die Lehrerin. Musik und Tanz würden aus religiösen Motiven abgelehnt werden. Streit untereinander sei immer öfter religiös motiviert. „Da entwickelt sich was in eine Richtung, die nicht gesund ist für die Gesellschaft“, sagt sie. Und in den Gesprächen mit den Eltern merke sie, dass es ihnen oft nur um den muslimischen Glauben geht.

https://www.welt.de/vermischtes/article174449264/Lehrerin-in-Wien-In-einer-Klasse-von-25-Kindern-muss-man-21-integrieren.html

Desweiteren werden in Favoriten seit Jahren auch Kirchen angegriffen: Eine traurige Parallele zum Nahen Osten und zu Frankreich ! Hier eine Schlagzeile, die vor ein paar Jahren für viel Aufsehen sorgte:

30 türkische Teenies stürmten Kirche in Wien

https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/islamisten-angriff-in-favoriten-30-teenies-sollen-kirche-gestuermt-haben/452248503
Anzahl der angezeigten Straftaten in Wien nach Bezirken im Jahr 2021; Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/975852/umfrage/straftaten-in-wien-nach-bezirken/

Der Kriminalitätshotspot Favoriten

Die Einwohnerzahlen der Donaustadt und jene Favoritens lagen 2021 quasi ident bei rund 210.000 Einwohnern. Die demographische Struktur war und ist freilich eine völlig andere, weil die Donaustadt noch viel stärker österreichisch und weniger migrantisch geprägt ist als Favoriten. Nicht ident ist jedenfalls auch die Kriminalitätsrate: Diese lag Stand 2021 in Favoriten ganze 48 Prozent über jener der Donaustadt ! Wie unangenehm die Lage in so manchen Kriminalitäts-Hotspots in Favoriten für die Anrainer ist, dokumentierte etwa die Kronen Zeitung in folgendem Beitrag:

Der Keplerplatz gehört sicher nicht zu den schönsten Ecken Wiens. Gewaltszenen, Polizeieinsätze und Krawall stehen seit vielen Jahren an der Tagesordnung. Seitdem voriges Jahr am Reumannplatz allerdings Videokameras installiert wurden, ist alles noch schlimmer geworden.

https://www.krone.at/2768105

Dass die sozialdemokratische Politik unter Bürgermeister Michael Ludwig die Zustände in Favoriten gerne herunterspielt, stößt vor allem jenen sauer auf, die als Erste ihren Kopf hinhalten müssen: Polizisten der Wiener Polizei ! Hier ein Polizei-Bericht zum 28. Mai 2023:

„Da wurden in Eigenregie ganze Straßenzüge abgesperrt, Kreuzungen geregelt. Bitte schön, wo sind wir?“, meint der erfahrene Polizist weiter. Bürgermeister Michael Ludwig richten die beiden Exekutivbeamten aus: „Viele von uns sind richtig sauer auf den Bürgermeister. Wie kann der das so runterspielen?“, fragt sich eine Polizistin. Hätte er auch so reagiert, wenn da Nazis mit Hitlergruß marschiert wären? Aber so war es ja nur der Wolfsgruß. Es ist eine unfassbare Verhöhnung von Michael Ludwig“, spricht der Polizist Klartext. „Es ist aus und vorbei, wir haben diesen Bezirk definitiv verloren.

https://www.heute.at/s/polizist-haben-verloren-bezirk-in-tuerkischer-hand-100274003

Fazit

In Favoriten, der viertgrößten „Stadt“ Österreichs, besteht also bereits teilweise ein gefühlter Kontrollverlust von Seiten der Sicherheitskräfte. Die Bevölkerung dort wird mit hohen Kriminalitätsraten und einer immer rascher voranschreitenden Migrantisierung des Bezirks konfrontiert. Was die Migration kulturell fremder, sozial schwacher Menschen und besonders vieler Illegaler nach Österreich generell Negatives bewirken kann, demonstriert in Favoriten leider die tagtägliche Realität. Hier wurden offensichtlich Fakten geschaffen, die auch keine „Gutmenschen“ oder Multikulti-Fans noch länger verleugnen können:

  • Österreichs Kultur und autochthone Gesellschaft sind in Favoriten rasch am Rückzug
  • Der öffentliche Raum wird offensichtlich von jungen und oft aggressiven Migranten nach Bedarf in Besitz genommen
  • Der Islam breitet sich demographisch wie institutionell aus und dominiert den Stadtteil zusehends
  • Es gibt Übergriffe auf Kirchen
  • Unsicherheit für Frauen und Homosexuelle steigt
  • Der Bezirk wird sozial von hohen Arbeitslosenraten und vielen Sozialhilfeempfängern geprägt
  • Die Kriminalität ist in Relation zu anderen Wiener Bezirken überproportional hoch

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Links & Quellen

Bildquelle: https://twitter.com/Guardianpirat/status/1663075684300869639

https://www.statistik.at/blickgem/gemDetail.do?gemnr=91001

https://www.integrationsfonds.at/mediathek/mediathek-publikationen/publikation/wien-l-zahlen-daten-und-fakten-1-1-7084/

https://www.wien.gv.at/menschen/integration/daten-fakten/bevoelkerung-migration.html

https://www.welt.de/vermischtes/article174449264/Lehrerin-in-Wien-In-einer-Klasse-von-25-Kindern-muss-man-21-integrieren.html

https://www.islam-landkarte.at/

https://www.statistik.at/fileadmin/announcement/2022/05/20220525Religionszugehoerigkeit2021.pdf

https://www.krone.at/2768105