Die Welt – aufgeteilt in politischen Karten

In diesem Artikel wollen wir die Welt in verschiedenen politischen Karten darstellen und so die unterschiedlichen Kulturräume, Wirtschaftsräume, politische, wirtschaftliche und militärische Allianzen abbilden. Ziel soll sein dem Leser einen Eindruck zu vermitteln an welchem Scheidepunkt wir politisch, kulturell und militärisch gesehen gerade stehen. Gegenwärtig sind von den Vereinten Nationen 195 Staaten offiziell als solche anerkannt. Dazu kommen noch ein Dutzend weitere Staaten, Länder und Territorien deren Staatseigenschaft umstritten ist. Es gibt viele politische und wirtschaftliche Organisationen, Kulturräume, Freihandelszonen und Militärallianzen.

Ist ein Land Mitglied in 2 „konkurrierenden“ Organisationen oder Bündnissen haben wir uns hier entschieden die politisch/militärisch/wirtschaftlich relevantere Organisation im betroffenen Land darzustellen. In der Beschreibung folgen dann die anderen vergleichbaren Verpflichtungen sofern diese den Autoren relevant erschienen. Ein Beispiel dazu: Viele Länder Südostasiens sind Teil der Freihandelszone ASEAN. Die ASEAN ist seit kurzem allerdings komplett Teil der noch größeren Freihandelszone Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP). Deshalb wird dann natürlich nur letztere (weil relevanter) dargestellt.

Wir beginnen nun mit einer kulturellen Aufteilung der Welt in den größeren Kulturräumen. Gemeinsame Kultur, Sprache, Religion und Lage sind nämlich wichtige verbindende Elemente, die dann einen weitere zwischenstaatliche Integration erleichtern und begünstigen.

Die Welt der verschiedenen Kulturkreise nach Huntington

Der berühmte Politologe Samuel Huntington hat in seinem Buch Kampf der Kulturen (1996) für die multikulturelle und multipolare Welt des 21. Jahrhunderts neun Kulturkreise definiert. Diese wollen wir nun auf der folgenden Karte abbilden:

Die Welt und die Kulturkreise nach Huntington (1996); Grafik erstellt mit https://mapchart.net/world.html

Huntington unterscheidet dabei zwischen dem Westlichen Kulturkreis (dunkelblau), dem Slawisch-Orthodoxen Kulturkreis (hellblau), dem Lateinamerikanischen (violett), dem Islamischen (grün), dem Schwarafrikanischen (braun), dem sinisch-chinesischen Kulturkreis (gelb), dem Indisch-Hinduistischen Kulturkreis (orange) , dem Buddhistischen Kulturkreis (gold) sowie dem Japanischen (rot). Innerhalb dieser Kulturräume gibt es laut Huntington dann so genannte Kernstaaten, die den zentralen Einfluss hier ausüben. Kernstaaten im wesstlichen Kulturkreis sind etwa die USA, Frankreich, Deutschland, Italien und Großbritannien. Russland übt diese Funktion naturgemäß im Slawisch-Orthodoxen Kulturkreis aus. Japan ist nicht nur Kernstaat sondern einziges Mitglied seines Kulturkreises in einem. Andere Kulturkreise wie der Islamische oder der Lateinamerikanische haben allerdings im Gegensatz dazu keine natürlichen Kernstaaten. Beim Lateinamerikanischen Kulturkreis zweifelt Huntington sogar etwas an der wirklichen kulturellen Eigenständigkeit vom Westen. Zusätzlich merkt er an, dass der eigentlich „natürliche“ Kernstaat Brasilien mit dem Portugiesischen die „falsche“ Sprache im spanisch geprägte Lateinamerika spricht. Und so nicht die Funktion eines kulturellen Kernstaates ausüben kann.

Zwischen den Kulturkreisen verordnet Huntington dann die so genannten Bruchlinienkonflikte. Er spricht im Zuge dessen etwa von den blutigen Grenzen des Islam und ordnete in den 1990er Jahren Konflikte in Bosnien, im Kosovo, Syrien/Israel, Kaschmir in dieser Rubrik ein. Mittlerweile sind 20 Jahre später weitere islamische Bruchlinienkonflikte nach Huntingtonschem Schemata erkennbar. Darunter fallen etwa Nigera, Südsudan/Sudan, Äthiopien, Bergkarabach, Kaukasus, die Vertreibung der Rohinga aus Myanmar et cetera.

Politische Systeme: Demokratien und Autokratien

Mit der folgenden Karte wollen wir uns die gegenwärtige politische Ausgangslage ansehen. Wieviele Demokratien, Autokratien und Diktaturen gibt es aktuell? Wie frei oder unfrei ist unsere Welt zum aktuellen Zeitpunkt? Wir zeigen visuell wie es gerade laut der NGO Freedom House in dieser Frage aussieht. Freedom House hat anhand eines Punktesystems drei Zustände definiert: „Frei“, „Teilweise frei“ und „Unfrei“. Dafür wurden 10 Indikatoren politischer Rechte und 15 zivile Freiheitsindikatoren ausgewertet. Die funktionierenden „freien“ Demokratien die ihren Bürgern adequate politische und freiheitliche Rechte bieten, finden sich in blau in der folgenden Grafik. Demokratien mit Problemen die als „teilweise frei“ klassifziert wurden sind hier gelb verzeichnet. In der Farbe Rot findet man dann die „nicht freien“ Autokratien, bzw. unfreien Regime, unter denen auch schwache Demokratien mit großen internen Problemen wie Korruption, Ungleichheit, Pressezensur et cetera zu finden sind.

Vertraut man dem Freedom House Index, sieht man dass es sowohl in Asien wie Afrika jeweils nur fünf freie Länder gibt. In Südamerika sind die freien Länder (Brasilien, Argentinien, Uruguay) eine Minderheit. Nur in Nordamerika gibt es eine knappe Mehrheit von freien Ländern sowie in Europa eine sehr klare Mehrheit! Die Unfreiheit oder teilweise Unfreiheit überwiegt also weltweit. Demokratische freie Länder sind eine Minderheit in einem Meer von Autokratien, Diktaturen und schlecht funktionierenden, angeschlagenen Demokratien.

Die Religionen der Welt

In der folgenden Karte haben wir die jeweils mehrheitliche Religion im Land abgebildet, bei den Christen untergliedert nach den drei wichtigsten Glaubensströmungen. Bei einem mehrheitlich christlichen Land wurde dann die jeweils stärkste Glaubensrichtung der „großen Drei“ (Katholizismus, Protestantismus, Orthodoxie) stellvertretend herangezogen. Wir beginnen mit der protestanischen Welt (dunkelblau), dem Katholizismus (violett) und der Orthodoxie (hellblau), die aktuell rund ein Drittel aller Gläubigen weltweit stellen. Dann folgt mit rund einem Viertel der Islam (hier grün) und der Hinduismus (orange), sowie der Buddhismus (golden) und die chinesischen Volksreligionen wie der Konfuzianismus (gelb). Nicht fehlen dürfen natürlich die afrikanischen Naturreligionen (braun), auch wenn sie nur in Madagaskar und Togo dominieren, sowie der Shintoismus (rot), die japanische Staatsreligion.

Die Religionen der Welt in den einzelnen Ländern

Von den 6 besiedelten Kontinenten sind also 4 klar christlich geprägt. Afrika ist gemischt zwischen Christentum und Islam und Asien weist eine ziemliche religiöse Heterogenität aus. Mit Christen im Norden und Westen, Hindus im Süden, Buddhisten im Zentrum und Muslimen vor allem im Westen und Süden des Kontinents.

Politische Bündnisse / Internationale Organisationen

In der folgenden Karte betrachten wir – ausgehend von unserer Europäischen Union – die großen politischen Bündnisse auf dieser Welt! Das bekannteste und integrierteste ist natürlich die Europäische Union (blau). Ihr wirtschaftlicher und auch politischer Gegenentwurf ist/war die Europäische Freihandelsassoziation (türkis), die gegenwärtig aber nur mehr 4 Mitglieder zählt (Island, Norwegen, Schweiz, Liechtenstein). Und zumindest offiziell die Gegnerschaft zur EU aufgegeben hat. Die Nachfolgestaaten der untergangenen Sowjetunion haben sich in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (hellblau) assoziiert. Die arabischsprachigen Länder in der Arabischen Liga (grün), wobei deren nordafrikanische Mitglieder gleichzeitig auch Mitglieder der Afrikanischen Union (gelb) sind, welche ausnahmslos alle Länder Afrikas umfasst. Wir haben uns hier für die Einfärbung des jeweils relevanteren Bündnisses entschieden.

Ein ähnlichen Fall gibt es auch in Südamerika: hier gibt es zwei politisch rivalisierende Organisation, wobei ein Land (Guyana) interessanterweise Mitglied in beiden ist. Auf der politisch konservativen Seite steht das Forum für den Fortschritt und die Entwicklung von Südamerika (hellblau). Versus das „linke“ Bündnis der Union Südamerikanischer Nationen, kurz UNASUR (rot). Letztere umfasste einst ganz Südamerika, bis schließlich immer mehr konservativ geführte Länder politisch eine eigene Union gründeten. Was linke autoritäre Machthaber wie Venezuelas Maduro mit wütenden Ausfällen quittierten.

Ein Grenzfall ist die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (dunkelrot), die zwar keine sehr entwickelte politische Union ist, aber durchaus einen ersten Entwicklungsansatz als internationale Organisation darstellt. Die asiatischen Mitglieder der GUS (Russland und die STAN-Länder) sind hier auch Mitglieder der Shanghaier Organisation. Die Organisation hält aktuell sogar militärische Maneuver gemeinsam ab. Ein wirtschaftlicher und vielleicht auch politischer Gegenpol zu China ist die ASEAN (violett), als Organisation für die „kleinen“ südostasiatischen Staaten von Myanmar bis Indonesien.

Handelsblöcke und Wirtschaftsunionen

In der folgenden Grafik finden wir zuerst die regionale Freihandelszonen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Die Reihung in der Legende links in der Karte gibt einen ungefähren Eindruck von der Intensität der gegenseitigen Integration. Beginnend mit dem (wie wir wissen) sehr integrierten Europäischen Wirtschaftsraum (dunkelblau) bis hin zur Greater Arab Free Trade Area (dunkelgrün), welche ein Freihandelsabkommen im Aufbau ist. Relativ neu und aktuell ist der Abschluss des Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) zwischen der Freihandelszone ASEAN, Japan, Korea, Australien und China. Das RCEP bildet gegenwärtig nun das größte Freihandelsabkommen der Welt! Und liegt damit vom Warenaustausch her vor dem USMC und dem EWR. Freilich ist es aber aus guten Gründen kein vergleichbares Pendant zur EU, die viel mehr Bereiche wirtschaftlich harmonisiert, als es die RCEP-Staaten aktuell tun würden. Aber Freihandelsabkommen ist natürlich Freihandelsabkommen.

Die großen Freihandelszonen

Nun folgt eine Karte mit den Wirtschafts- und Währungsunionen. Bei den Wirtschaftsunionen gibt es unterschiedliche Stadien der Integration wie beispielsweise Wirtschaftsunionen wie die EU mit integrierten Wirtschafts- und Währungsräumen. Es gibt auch „nur“ Wirtschafts- und Währungsräume wie die Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion mit der gemeinsamen Währung des CFA-Francs. Ohne eine so starke wirtschaftliche Integration wie in der EU und so ausgeprägte Handelsströme und wirtschaftliche Abhängigkeiten.

Der amerikanische Doppelkontinent weist interessanterweise mit der karibischen Gemeinschaft CARICOM (pink) eine Wirtschaftsunion auf, die nach der Intensität ihrer Integration als erstes nach der EU gereit wird! Die CARICOM besteht vor allem aus kleinen karibischen Inseln und nur zwei Flächenstaaten (Guyana, Surinam). Sie ist also sehr integriert, was man wiederum vom benachbarten Zentralamerikanischen Integrationssystem (braun) nicht behaupten kann. Die MERCOSUR wiederum ist am Weg sich zu einer Wirtschaftsunion zu entwickeln und hat einen gemeinsamen Binnenmarkt, sowie vereinheitlichte Pässe nach EU-Vorbild zum Beispiel. Aber eben noch keine gemeinsame Währung wie die EU oder eine enge wirtschaftliche Abstimmung.

Wirtschafts- und Währungsunionen

Die großen Militärbündnisse

Bei dieser Karte wollen wir nun die großen Militärbündnisse abbilden. Wir haben uns dabei pro Land auf das jeweils wichtigste bzw. relevanteste Militärbündnis beschränkt. Die Nicht-NATO-EU-Mitglieder sind hier unter EU vermerkt, während die übrigen NATO-Mitglieder der Europäischen Union unter NATO firmieren. Einfach weil die NATO gegenwärtig das effektivere/wichtigere und mächtigere Militärbündnis als die EU ist. In Asien gibt es mit dem Schanghaier-Kooperationsrat ein am Papier mächtiges Bündnis aus Russland, Indien, China und einigen zentralasiatischen Ländern. Hier haben wir aber dem postsowjetischen OVKS (violett) und dem chinesisch-nordkoreanischen Bündnis (gelb) einen Vorzug gegeben, weil mit Indien und China sich ja gerade zwei Shanghai-Mächte militärisch im Himalaya gegenüberstehen. Soweit dürfte es im Krisenfall mit der Kooperation also nicht weit her sein. Ebensowenig wird Russland China bei einem Taiwankrieg militärisch unterstützen.

In Nordafrika haben wir uns entschieden die wichtigsten US-Verbündeten (Marokko und Ägypten) hier als „NATO-Alliierte“ hervorzuheben, anstatt sie wie alle übrigen Länder im Peace and Security Council der Afrikanischen Union (wo sie freilich auch Mitglied sind) zu belassen! Ägypten bekommt jedes Jahr Milliarden US-Dollar an Militär- und Wirtschaftshilfe aus den USA, weshalb dessen militärische Loyalitäten klar definiert sein sollten.

Militärbündnisse: Von der westlichen NATO bis zur schiitischen „Achse des Widerstands“

Südamerika ist interessanteweise noch im Council of South American Defense (braun) vereint und nicht politisch gespalten. Wie auch Afrika, wo alle Staaten Mitglied des Peace and Security Council der Afrikanischen Union sind. Ein militärisch seit 10 Jahren sehr aktives Bündnis ist die Achse des Widerstands (rot) zwischen dem Iran und Syrien. Eine schiitische „Achse“ die den syrischen Bürgerkrieg gegen die Rebellen ausfechtet. Die übrigen Verbündeten des Iran (Hamas, Huthi-Rebellen, schiitische Milizen im Irak) sind allesamt aber nicht-staatliche Akteure, weshalb sie auch hier nicht verzeichnet sind.

Der Kampf gegen den Terror

Im so genannten Krieg gegen den Terror steht der Westen und hier insbesondere die Geheimdienstallianz der Five Eyes seit dem 11.September 2001 an vorderster Front im Kampf gegen den islamischen Terrorismus. Besonders aktiv sind vor allem die USA und Großbritannien, die weltweit Antiterror- Einsätze durchführen. Assistiert von anderen wichtigen NATO-Verbündeten und diversen regionalen Verbündeten, wie folgende Karte zeigt. Auch das neutrale Österreich, Georgien, die Ukraine, Südkorea, Jordanien und anderen Staaten beteiligten sich etwa minimal mit Truppen bei der ISAF (Internationale Sicherheitsunterstützungstruppe) Mission in Afghanistan und können daher zu den Verbündeten im „Krieg gegen den Terror“ gezählt werden. In der westlichen Sicherheitsarchitektur spielt die NATO natürlich eine zentrale Rolle. Weil sie unter der Führung der USA weltweit aktiv ist und gemeinsam in Asien und Afrika militärisch eingreift. Ein solches Eingreifen ist auch dringend notwendig, wie regelmäßige Geiselnahmen und politische Umsturzversuche in Afrika und Asien zeigen.

Ein Beispiel dafür ist die höchst instabile Sahelzone in Afrika. In Westafrika ist hier die französische Opération Barkhane im Niger, Tschad, Mauretanien, Mali und Burkina Faso ein Eckpfeiler im Kampf gegen islamistische Terroristen in der afrikanischen Sahelzone. Welche die Länder Mali, Burkina Faso, Niger und Tschad destabilisieren und zu einem Bürgerkriegsgebiet machen. Die Franzosen werden hier bei diesem wichtigen Stabilisierungseinsatz von anderen NATO-Staaten unterstützt. Die Anrainerländer der Sahelzone finden sich außerdem allesamt in der Trans-Saharan Counterterrorism Initiative. Diese Initiative der USA dient zur Bekämpfung des Terrors in der Region gemeinsam mit den afrikanischen Mitgliedsländern (grüne Länder plus die rot eingefärbten Anrainerstaaten). Für Europa sind solche Operationen von zentraler Wichtigkeit, denn die Sahelzone und die Saharawüste generell liegen ja in der unmittelbaren Nachbarschaft. Ein islamistisches Terrorkalifat oder ein ausgedehntes Bürgerkriegsgebiet vor Europas Haustüre könnte entstehen, welches zudem an wichtigen Migrationsrouten liegt.

Fazit

Betrachtet man diese Karten wird eines schnell deutlich: die meisten dieser Faktoren KORRELIEREN. Freie Länder sind größtenteils im westlichen Kulturkreis zu finden, christlich geprägt, sind Teil westlicher Militärbündnisse und von eng integrierten Wirtschaftsunionen. Es gibt etwa mit Uganda nur ein protestantisch geprägtes Land, welches als „unfrei“ kategorisiert wurde. Im Vergleich dazu gibt es in der muslimischen Welt nur ein (!) einziges wirklich freies Land mit Tunesien. Wie auch in der – freilich zahlenmäßig viel kleineren – buddhistischen Welt. Kulturen (Politik, Religion, Wirtschaft, Umgang mit Nachbarn et cetera) machen also in der Tat einen Unterschied – auch wenn viele Multikulturalisten hier keine Unterschiede erkennen können. Israel ist etwa das einzig freie Land im ganzen Nahen Osten! Sämtliche links-autoritär regierten Länder Lateinamerikas sind entweder unfrei oder nur teilweise frei. Der Krieg gegen den Terror findet etwa ausschließlich im islamischen Kulturkreis statt – genau dort wo Huntington schon 1996 geradezu prophetisch „blutige Grenzen“ des Islam verortete.

Betrachtet man Huntingtons Kulturkreise wird einiges interessantes deutlich: im chinesischen Kulturkreis sind sich etwa alle drei Mitglieder spinnefeind (VR-China, Vietnam und Taiwan) und haben eine Geschichte militärischer Zusammenstöße. Lateinamerika ist politisch so gespalten, dass ihre lokalen politischen Unionen sogar anhand politischer Grenzen geteilt sind. Die ziemlich friedlichen Buddhisten sind interessanterweise einer der Kulturkreise mit den meisten unfreien Ländern (vier von sieben). Was vielleicht ausdrückt, dass ihre zufriedene stabile Kultur autoritären Systemen Vorschub geben könnte.

Wir als liberaler, freier Westen sollten uns also bewusst sein, dass unsere Länder eine der wenigen letzten freien und demokratischen Wagenburgen in einer zunehmend unfreier werdenden Welt bilden ! Da unsere Werte offenbar nicht länger ausreichend attaktiv sind, ist es gut mit der NATO auch ein starkes militärisches Argument zur Verteidigung zur Verfügung zu haben. Die EU etwa muss dabei endlich lernen Geopolitik zu machen (siehe: https://www.dermaerz.at/wo-steht-die-eu-in-der-globalen-geopolitik/).

Links & Quellen

Die Macht der Geographie im 21. Jahrhundert: 10 Karten erklären die Politik von heute und die Krisen der Zukunft

Abschottung: Die neue Macht der Mauern

Der Atlas für Neugierige: Kuriose Karten, die Ihre Sicht auf die Welt verändern

https://freedomhouse.org/reports/freedom-world/freedom-world-research-methodology

https://mapchart.net/world.html

https://www.iwd.de/artikel/rcep-das-groesste-handelsabkommen-der-welt-493198/

https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/zum-g20-gipfel-die-11-groessten-freihandelszonen-der-welt-auf-einer-karte-zusammengefasst_H572315256_438594/

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