
In diesem Artikel wollen wir nun die These von linken Journalisten und Aktivisten sowie von Islamisten und Palästinafans hinterfragen, wonach in Gaza gerade ein israelischer „Genozid“ ablaufen soll. Das ist eine These gegen Israel, die heute sehr erfolgreich von Islamisten, Linksextremen aber auch von vielen einfach uninformierten Menschen verbreitet wird. Während dieses „Genozids“, der ja per se die Ausrottung und Ermordung einer Bevölkerungsgruppe beschreiben soll, ist allerdings die Bevölkerung von Gaza trotz Krieg und Kriegsopfern weiter gewachsen. Während sich im Holocaust – einem echten Genozid – die jüdische globale Bevölkerung sich aufgrund der Massenmorde um rund 40% reduziert hat, wächst die muslimische Bevölkerung in Gaza stetig weiter. Betrug diese vor dem Krieg 2023 noch rund 2,1 Millionen Einwohner laut Statista, sind es nun in etwa 2,18 Millionen Palästinenser. Auch ein Hamas-Offizieller brüstet sich ganz offen mit der positiven Geburtenbilanz:
Unsere Frauen werden noch viele weitere Babys produzieren – Mindestens 50.000 wurden während des Krieges in Gaza geboren, genauso viele wie die Zahl der Todesopfer. Es geht uns nicht um 100 zerstörte Häuser oder 1000 Märtyrer. Sie sind der Preis, den wir willens zu bezahlen sind.
Sami Abu Zuhri, zitiert nach https://www.memri.org/tv/sami-abu-zuhri-hamas-gaza-war-babies-women-wombs-martyred-american-campuses
Auch die gängigen politischen Definitionen für einen Genozid erfüllt der Verteidigungskrieg Israels in Gaza nicht. Ganz im Gegensatz zum Massaker der Hamas auf Israels Boden! Weil nun im Zuge dieser Propaganda Unschuldige – etwa in Washington DC – ermordet wurden oder Universitäten in Berlin und New York beschädigt und teils besetzt wurden, ist es wichtig,“ der islamistischen und linkextremen Propaganda Fakten entgegenzusetzen. Das wollen wir mit diesem Artikel nun objektiv tun. Es gibt auch keinen Grund – um den unsäglichen österreichischen Songcontestsieger JJ zu zitieren – Israel vom Eurovision Songcontest in Wien auszuschließen. JJ hatte Israel nämlich mit Russland in einen Topf geworfen und dem Land damit einen Angriffskrieg unterstellt, der ebenfalls natürlich NICHT vorliegt. Nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 und der Geiselnahme vieler Israelis führt das Land ganz klar einen Verteidigungskrieg gegen eine islamistische Terrororganisation.

Rechtliche Definition: Was ist überhaupt ein Völkermord?
Nachdem in dieser Frage von vielen uninformierten Akteuren und Propagandisten gerne mit Begriffen herumgeworfen wird, wollen wir hier die offiziellen Definitionen erläutern. Die UNO-Konvention gegen Völkermord definiert diesen jedenfalls folgendermaßen:
Eine der folgenden Handlungen, begangen in der Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören:
a) das Töten eines Angehörigen der Gruppe
b) das Zufügen von schweren körperlichen oder seelischen Schäden bei Angehörigen der Gruppe
c) die absichtliche Unterwerfung unter Lebensbedingungen, die auf die völlige oder teilweise physische Zerstörung der Gruppe abzielen
d) die Anordnung von Maßnahmen zur Geburtenverhinderung
e) die zwangsweise Überführung von Kindern der Gruppe in eine andere Gruppe“
Man sieht dabei ganz deutlich, dass nichts davon auf diesen Konflikt zutrifft. Israel hat überhaupt nicht vor, die Gruppe der Palästinenser in Gaza zu vernichten. Die „radikalsten“ Stimmen in Israel sprechen hier zwar von einer teilweisen Umsiedlung, aber auch diese würde nicht ohne freiwillige Beteiligung der Betroffenen umgesetzt werden. Ein Genozid an den Gaza-Palästinensern wäre auch realpolitisch völlig wirklichkeitsfremd, schließlich leben selbst 2 Millionen palästinensische va. muslimische Araber in Israel und in den Nachbarländern gibt es gleich über 100 Millionen Araber. Israel würde sich all diese Menschen zu Todfeinden machen, wenn es hier genozidal agieren würde. Ebensowenig deportiert Israel die Palästinenser irgendwohin, noch verhindert man gezielt Geburten oder entführt arabische Kinder zur Umerziehung nach Israel, wie es etwa Russland in der Ukraine tut.
Was in Gaza stattdessen stattfindet, ist ein tragischer, aber „normaler“ nahöstlicher Guerilla-Krieg in einem dichtbesiedelten Gebiet. Ganz analog zu ähnlichen Konflikten im Libanon, Syrien, dem Irak und dem Kurdenkrieg in der Türkei seit dem Jahr 2015. Abgesehen von der Tragik eines jeden Krieges ist dabei eher verwunderlich und spricht für die israelische Armee, dass neben rund 25.000 toten Hamaskämpfern nur rund 25.000 Zivilisten Opfer dieses intensiven Krieges geworden sein sollen. Selbst diese Zahlen kommen aber von Hamas-Behörden und sind damit mit größter Vorsicht zu genießen. Um einem intensiven modernen gnadenlos geführten Häuserkampf aber eine Relation zu geben, genügt ein Blick in die Ukraine. Laut dem „Uppsala Conflict Data Program“ sollen alleine bei der 2-monatigen Belagerung von Mariupol 2022 rund 27.000-88.000 Zivilisten ums Leben gekommen sein. Stimmen diese Zahlen, hat Russland hier aufgrund zweimonatiger Kämpfe in nur einer Stadt mehr Menschen am Gewissen als sie der Gazakrieg in bald 2 Jahren gefordert hat.

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Der linke Israel-Komplex
Interessant an der völlig überzogenen Israelkritik in Europa und den USA ist, dass sie in Europa (neben den mittlerweile sehr präsenten Islamisten und Islampropagandisten) immer aus dem linken und alternativen Lager kommt. In Österreich haben sich neben JJ auch Kulturminister Babler und Ex-Bundespräsident Heinz Fischer (beide SPÖ) besonders kritisch geäußert. Der Tenor ist immer der gleiche: Israel wurde zwar von mordenden Terroristen angegriffen, dürfe sich aber dennoch „nicht so hart wehren“ und müsse „Rücksicht nehmen“ auf Zivilisten. Dabei wird zu gerne ignoriert, dass im Zuge des Hamas-Angriffes allerdings auch normale Zivilisten aus Gaza nach Israel stürmten und sich an den Morden und Entführungen beteiligten. An der Macht ist die Hamas in Gaza infolge von Wahlen, wo sie mit ihrem Programm, nämlich der Vernichtung Israels, eine Mehrheit der Stimmen bekam.
Es gibt hier also nicht nur keine völlig unschuldige Bevölkerung, sondern sehr viele Sympathisanten und Mittäter, die es der Hamas seit Oktober 2023 ermöglichen, ihren Krieg gegen Israel zu führen und jede längerfristige Vermittlung, sowie die Freilassung aller Geiseln abzulehnen.
Der Israel-Hass vieler Linker geht übrigens auf den Sechstagekrieg (1967) zurück. Bis dahin galt der Zionismus und Israel nämlich als linkes unterstützenswertes Projekt, aber mit dem totalen militärischen Sieg der Israelis suchten sich die Linken einen neuen „Underdog“. Der schnelle und entscheidende Sieg Israels gegen die arabischen Nachbarstaaten wurde von vielen Linken nicht als legitime Verteidigung eines jungen Staates gegen existenzielle Bedrohungen wahrgenommen (was es in Wahrheit war), sondern als Beweis für eine angebliche imperialistische Aggression. Insbesondere die Besetzung der Westbank und des Gazastreifens führte zu einer Narrative, die Israel als koloniale Macht darstellte. Diese Sichtweise wurde durch den globalen Antikolonialismus-Diskurs der 1960er und 1970er Jahre verstärkt, in dem Israel zunehmend als verlängerter Arm des westlichen Imperialismus betrachtet worden ist. Die palästinensische Sache wurde dabei von linken Bewegungen romantisiert und oft unkritisch als Befreiungskampf glorifiziert, während die komplexe Realität des Konflikts – einschließlich der ständigen Angriffe auf Israel – ausgeblendet wurde.
Die Mär der vielen zivilen Opfer in Gaza
Wie in der Einleitung bereits erwähnt, wurden in der zweimonatigen Schlacht um Mariupol in der Ukraine vermutlich sogar mehr Zivilisten getötet als im bald zweijährigen Krieg um Gaza. Das liegt daran, dass die israelische Armee trotz aller überzogenen Kritik vor Angriffen in der Regel die Zivilisten per SMS sowie per „Warnrakete“ auffordert, betroffene Häuser zu verlassen. Anders als die Russen schießt Israel nicht zuerst und fragt danach, ob es auch zivile Opfer zu beklagen gibt. Zusätzlich hat die Hamas den urbanen Raum als Kampffeld mit Sprengstofffallen präpariert, was natürlich die eigenen Zivilisten als Kollateralschäden, wie auch als menschliche Schutzschilde miteinbezieht.
Gerne wird auch medial von linker Seite betont, wieviele Kinder und Jugendliche im Konflikt betroffen seien. Nicht dazugesagt wird hier aber, dass aufgrund einer hohen Geburtenrate, enormer westlicher und internationaler Hilfsgelder und entrechteter Frauen (Faktoren, die allesamt zu einem extrem hohen Bevölkerungswachstum beitragen) die Bevölkerung in Gaza extrem jung ist und mehrheitlich aus Kindern besteht. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist nämlich unter 19 Jahren alt. Kämpft man nun in urbanem Gebiet zwischen der Zivilbevölkerung kommen daher leider auch entsprechend viele Kinder zu Schaden.

Propaganda und Desinformation
Die Behauptung eines „Genozids“ in Gaza wird vor allem von Akteuren verbreitet, die entweder ideologisch motiviert und einfach uninformiert sind oder die Komplexität des Konflikts bewusst oder unbewusst ignorieren. Linksextreme Gruppen, islamistische Propagandisten und uninformierte Aktivisten nutzen den Begriff, um Israel zu delegitimieren und internationale Empörung zu schüren. Diese Narrative werden durch gezielte Desinformation verstärkt, etwa durch manipulierte Bilder, übertriebene Opferzahlen oder die Darstellung von Evakuierungsmaßnahmen als „Vertreibung“. Die Realität ist, dass Israel Evakuierungen anordnet, um Zivilisten aus Kampfgebieten zu schützen, während die Hamas oft versucht, genau diese Zivilisten davon abzuhalten, sichere Zonen zu erreichen, um die Opferzahlen in die Höhe zu treiben. Menschenleben haben für die Hamas eine andere Bedeutung.
Die internationale Reaktion auf diese Propaganda ist allerdings besorgniserregend. Demonstrationen in westlichen Städten, die teilweise gewalttätig werden, sowie die Besetzung von Universitäten zeigen, wie erfolgreich Desinformation verbreitet wird. Der Vergleich Israels mit Russland, wie etwa von JJ beim Eurovision Songcontest, ist nicht nur unpassend, sondern auch gefährlich, da er die Verteidigung eines demokratischen Staates gegen Terror mit einem imperialistischen Angriffskrieg gleichsetzt. Die Hamas ist mit ihrer Ideologie nämlich nicht nur ein Feind von Israel, sondern auch von queeren Personen wie JJ und Andersgläubigen in Europa, die diese am liebsten ebenso ermorden oder zumindest versklaven ließen. Kein Europäer mit Verstand sollte sich daher auf die Seite dieser blutrünstigen Terroristen und deren Unterstützer stellen.
Fazit
Die Behauptung, Israel betreibe einen Genozid in Gaza, hält weder den rechtlichen Definitionen der UNO noch den Fakten stand. Der Konflikt ist ein tragischer, aber kein genozidaler Krieg. Israel kämpft gegen eine Terrororganisation, die ihre eigene Bevölkerung als Schutzschilde missbraucht und offen die Vernichtung Israels anstrebt. Die hohe Geburtenrate in Gaza, die gezielten militärischen Operationen der IDF und die Abwesenheit jeglicher Absicht, die palästinensische Bevölkerung zu vernichten, widerlegen die Genozid-These eindeutig. Es ist an der Zeit, die Propaganda von Hamas und ihren Unterstützern zu durchschauen und die Diskussion auf Fakten zu stützen. Israel hat das Recht, sich gegen Terror zu verteidigen, und die internationale Gemeinschaft sollte diese Anstrengungen unterstützen, anstatt durch falsche Narrative weitere Spannungen zu schüren. Mittlerweile leugnet die Hamas ja sogar das Massaker vom 7. Oktober, nachdem sie sich lange mit dem Angriff gebrüstet hatte.
Während die UNO-Völkermorddefinition natürlich schon rein rechtlich nicht zutrifft, geben Hamas-Offizielle sogar mit dem hohen palästinensischen Bevölkerungswachstum im Krieg an und unterstreichen damit einmal mehr ihre Opferbereitschaft in diesem Krieg. Von Genozid wird ernsthaft nur in Europa und den USA gesprochen, wo wirklichkeitsfremde Aktivisten, Politiker und Journalisten sich zu solcher emotionaler Propaganda hinreißen lassen. Das ist freilich ganz im Sinne islamistischer Propaganda, die den Westen emotionalisieren und schwächen soll. Die Krönung sind dann so naive Aussagen wie jene des österreichischen Soncontestgewinners JJ, der Israels Handeln mit jenem Russlands in der Ostukraine gleichsetzte. Dass hier kein Genozid vorliegt, dokumentiert übrigens auch die folgende Forderung des extrem propalästinesischen Irlands an die UNO:
Irland setzt sich für Ausweitung der Genozid-Definition ein
Irland sprach sich also für eine Ausweitung der Genozid-Definition ein, um den Gazakrieg irgendwie doch hineinziehen zu können. Man will dazu das „Verweigern humanitärer Hilfe“ als Kriterium mit aufnehmen. Eine Aushungerung einer gegnerischen Bevölkerung soll künftig nach irischem Wunsch also unter Völkermord fallen. Aber auch hier trifft der Vorwurf auf Israel nicht zu, denn es gibt genügend Lebensmittel in Gaza. Die Hamas spekuliert sogar damit, um weitere Waffen ankaufen zu können. Nichtsdestotrotz liest man medial seit einem Jahr beständig, „in Gaza drohe nun eine Hungersnot“, die aber offensichtlich bis dato nicht eingetreten ist. Das könnte sich Israel übrigens auch realpolitisch nicht leisten und die USA würden eine solche auch nicht zulassen. Unabhängig davon ist Israel weiterhin die einzige Demokratie im Nahen Osten und der einzig ehrliche Allierte des Westens in der Region: Siehe https://www.dermaerz.at/israel-der-einzige-alliierte-des-westens-im-nahen-osten/
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Links & Quellen
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1417982/umfrage/gesamtbevoelkerung-im-gazastreifen
https://www.memri.org/tv/sami-abu-zuhri-hamas-gaza-war-babies-women-wombs-martyred-american-campuses
One thought on “Causa Israel: Genozid oder Angriffskrieg in Gaza?”
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