
Diese Woche erreichten Deutschlands neuen Bundeskanzler unerwartete Liebesgrüße aus New York und zwar ausgerechnet von der linksliberalen New York Times. Diese schrieb einen Meinungsartikel, in dem sie bekannte, warum man nun Deutschlands neuem Kanzler die Daumen drücken würde! Diese bemerkenswerte Zustimmung von der wichtigsten linksliberalen journalistischen Stimme der Welt wirft eine wichtige Frage auf: Warum unterstützt eine Zeitung, die für ihre progressive Haltung bekannt ist, die migrationskritische Linie sowie die Wirtschaftspolitik eines konservativen deutschen Politikers? Die Antwort liegt in der Mischung aus pragmatischer Realpolitik, wirtschaftlichem Druck und natürlich dem wachsenden Einfluss der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD), die Merz zu einem Kurswechsel zwingt und die New York Times zu einer überraschenden Neubewertung.
In ihrem Meinungsbeitrag vom 17. Mai 2025 attestiert die New York Times Bundeskanzler Friedrich Merz etwa einen „überfälligen Realismus“ in der Migrationsfrage und rechnet damit klar mit der Merkel- sowie der Ampel-Politik ab. Die Zeitung würdigt seinen Kurswechsel in der deutschen Bundesregierung als „mutigen Schritt hin zu Ordnung, Steuerung und Kontrolle“ – Begriffe, die einst reflexartig mit rechtem Populismus in Verbindung gebracht worden sind . Heute sind sie aber wieder Teil eines politischen Mainstreams, der nun wieder auf Wirklichkeit statt Wunschdenken baut, was freilich in gewissen linken Kreisen in Deutschland und Österreich noch immer nicht ganz angekommen ist!
Das alles markiert einen bemerkenswerten Wendepunkt im internationalen Diskurs: Was einst als „rechts“ oder „populistisch“ galt, wird nun auch von progressiven linken westlichen Stimmen als pragmatische Notwendigkeit wieder anerkannt. Bei näherer Betrachtung ist es also ein Ausdruck einer wachsenden Einsicht – nicht nur in den USA und Deutschland, sondern weit darüber hinaus: Die Zeit der naiven westlichen Willkommenskultur ist vorbei, pragmatisches Handeln tritt an ihre Stelle. Es ist durch Anschläge, unfaire Wirtschaftsmigration und einen Ansturm der Illegalen nach Brexit und Trump-Wahl längst demokratiepolitisch wie realpolitisch amtlich: Die Kritiker der 2015er-Migrationspolitik hatten mit ihren Befürchtungen weitgehend Recht! Angela Merkel und ihre vielen Adlaten auf linker wie bürgerlicher Seite behielten Unrecht.

Die Rolle des Friedrich Merz
Friedrich Merz, der 69-jährige Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Union (CDU), trat sein Amt als Bundeskanzler schließlich am 6. Mai 2025 an, nachdem seine Partei die Bundestagswahl im Februar 2025 gewonnen hatte. Seine Ernennung verlief allerdings alles andere als reibungslos: Merz scheiterte in der ersten Abstimmung im Bundestag, ein historisches Novum in der deutschen Nachkriegsgeschichte, was auf Spannungen in seiner Koalition mit der SPD hindeutet. Linke Kräfte in der SPD haben Merz Wahl wohl hintertrieben. Nach diesen holprigen Anfängen steht Merz nun vor seiner wichtigsten Herausforderung: Der Eindämmung der Migrationsproblematik! Gelingt ihm das nicht, dann wird die Alternative für Deutschland (AfD) nicht mehr nur in den Umfragen die stärkste politische Kraft in Deutschland sein, sondern wie die FPÖ in Österreich auch bei den nächsten Wahlen klar triumphieren.
Merz hat sich nach seinem Amtsantritt nicht lange bitten lassen: Sofort verabschiedete seine Regierung als erste Maßnahme ein Migrationspaket, das vor allem auf Kontrolle der Außengrenzen, konsequente Abschiebungen und klare gesetzliche Rahmenbedingungen setzt. Grenzkontrollen, Transitzonen, Abschiebehaft – was jahrelang als Tabubruch galt, ist unter Merz politische Realität geworden. Die über Messer-Terror und Integrationsprobleme zunehmend verärgerte deutsche Bevölkerung steht dabei klar hinter ihm. Eine aktuelle YouGov-Umfrage zeigt, dass 52 Prozent der Deutschen den restriktiven Kurs befürworten. 63 Prozent sprechen sich für die Zurückweisung illegaler Migranten an der Grenze aus. Die deutsche Politik folgt also nun – endlich – auch in der Migrationsfrage dem Willen der kritischen Mehrheit.
Schon im Wahlkampf betonte Merz, dass Migration und Wirtschaft die zentralen Herausforderungen seien. „In den nächsten vier Jahren müssen wir zwei große Probleme lösen: Migration und die Wirtschaft“. Seine Politik zielt nun darauf ab, die Kontrolle über die Einwanderung zu verschärfen, etwa durch strengere Grenzkontrollen und schnellere Abschiebung abgelehnter Asylbewerber! Das soll die Ängste der Bevölkerung adressieren und der AfD den Wind aus den Segeln nehmen. Zudem soll die unter dem grünen Wirtschaftsminister Habeck zuletzt schrumpfende deutsche Wirtschaft wieder auf den Wachstumspfad gebracht werden.
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Warum die New York Times Merz zustimmt
Die Unterstützung der New York Times für Merz’ Kurs ist auf den ersten Blick überraschend, da die Zeitung traditionell progressive linke Positionen vertritt. Doch das Editorial vom 17. Mai 2025 macht klar, warum sie Merz’ Ansatz begrüßt: Es geht der Times um die Stabilisierung des politischen Zentrums in Deutschland. Die Zeitung sieht in Merz die letzte Chance, die AfD zu marginalisieren, indem er die Sorgen der Wähler ernst nimmt und gleichzeitig eine funktionierende Koalition aus CDU und SPD zusammenhält. Die New York Times erkennt an, dass Merz’ Migrationspolitik – obwohl aus ihrer Sicht konservativ – notwendig ist, um die Mitte zu stärken und den populistischen Extremen entgegenzuwirken. Die völlige verfehlte Politik weit weg vom Wunsch der deutschen Bevölkerung beschreibt die Times folgendermaßen:
Die Folgen dieser Politik seien dramatisch. Als Merkel „diese Aussage 2015 machte, lag der Anteil der Bevölkerung in Deutschland, der im Ausland geboren wurde, bei etwa 13 Prozent. Heute liegt er bei über 20 Prozent.“ Zahlreiche Politiker hätten die Bedürfnisse der Wähler ignoriert „und eine beispiellose Zuwanderung zugelassen“, was die Sozialsysteme überfordere. In den vergangenen 15 Jahren habe es deshalb „durchgehend den Wunsch nach strengeren Regelungen zur Migration“ gegeben – und dennoch hätten die politischen Parteien das nicht angeboten.
New York Times Editorial, übersetzt von der „Welt“: https://www.welt.de/politik/deutschland/article256149918/new-york-times-rechnet-mit-angela-merkel-und-ihrer-migrationspolitik-ab-und-staerkt-merz-den-ruecken.html
Ein weiterer Grund für die Zustimmung zu Merz ist der wirtschaftliche Druck im Land. Deutschland steht vor enormen Herausforderungen: Die Wirtschaft stagniert, die Energiepreise sind hoch und die Konkurrenz aus China nimmt zu. Merz hat durch die Lockerung der Schuldenbremse einen milliardenschweren Investitionsplan für Infrastruktur und Verteidigung auf den Weg gebracht, was auch von europäischen Partnern begrüßt wird. Die New York Times sieht in dieser Kombination aus wirtschaftlicher Reform und migrationspolitischer Härte einen pragmatischen Ansatz, um Deutschland wieder handlungsfähig zu machen. Sie sieht aber auch ein Problem und zwar in der linken SPD:
Allerdings, so warnen die „New York Times“-Autoren, berge die Regierungsbildung mit der SPD ein großes Risiko. „Die Breite der Koalition hat das Potenzial, ihr Untergang zu sein. Wenn sie sich nicht auf politische Maßnahmen einigen kann und in Dysfunktion abrutscht, wird das den Wählern mehr Gründe liefern, die etablierten Parteien zugunsten der AfD abzulehnen“
New York Times Editorial, übersetzt von der „Welt“: https://www.welt.de/politik/deutschland/article256149918/new-york-times-rechnet-mit-angela-merkel-und-ihrer-migrationspolitik-ab-und-staerkt-merz-den-ruecken.html

Der Wandel im internationalen Diskurs
Selbst in medialen und politischen Kreisen, die noch vor wenigen Jahren „offene Grenzen“ als moralisches Ideal propagierten, reift somit langsam die Erkenntnis: Ohne Ordnung gibt es weder Sicherheit noch Gerechtigkeit für die Bürger. Migration muss unbedingt aktiv gestaltet, reguliert und nicht nur geduldet werden. Die Zuwanderung ins deutschsprachige Mitteleuropa ist viel zu hoch. Wer einen echten Flüchtlings- und Minderheitenschutz gewährleisten will, der darf illegale Einwanderung mit Hilfe von Schleppern keinesfalls akzeptieren. Wer soziale Integration ernst nimmt, muss eine Überforderung des Aufnahmelandes durch wirtschaftlich motivierte Migration aus anderen Kulturkreisen verhindern. Es ist dieser Realitätssinn, der zunehmend Merz‘ Politik auszeichnet – und der ihr nun Anerkennung bis in unerwartete Ecken der globalen Presselandschaft einbringt.
Zwei Argumente fehlen aber noch in der westlichen Debatte, beziehungsweise werden immer noch nur verklausuliert angesprochen. Die Migrationsprobleme bestehen hierzulande vor allem mit muslimischen Migranten und das liegt wohl an deren Religion und Kultur in den Herkunftsländern, die nicht kompatibel zum Westen ist. Diese Integrationsprobleme lassen sich somit nicht mit Assimilation lösen, weil der Islam sich als Kultur nirgends wirklich assimiliert, sondern als dominante Kultur danach strebt, sich weiter auszubreiten und vermeintlich „Ungläubige“ zu bekehren. Europa bekommt durch die muslimische Migration nun im sozialen Bereich wieder Phänomene zurück, die an längst vergangen geglaubte Zeiten erinnern.
Zweitens wird über die letzte Konsequenz in dieser Frage wenig bis nur verhalten diskutiert. Diese letzte Konsequenz kann bei einer zu großen Überfremdung, einer Überforderung des Landes und bei der Gefahr einer kulturellen Dominanz durch Migranten aus fremden Kulturkreisen im Sinne der Einheimischen ja nur eine Remigrationspolitik sein. Migranten kommen und gehen schließlich jeden Tag zu tausenden in Deutschland. Das lässt sich aber gezielter und aktiver steuern, indem man etwa erklärte Feinde der eigenen Kultur staatlich dazu nötigt, das Land zu verlassen. Islamisten, Kalifatsfans und Verfechter des politischen Islam sind in ihrem eigenen Kulturkreis ja sowieso viel besser aufgehoben. Die meisten Länder der Welt agieren nach der Prämisse, dass Migration keine Einbahnstraße ist. Es ist an der Zeit, dies in Europa zu erkennen, bevor es zu spät ist.

Fazit
Friedrich Merz steht für eine Migrationspolitik mit Maß und Realismus – und damit für einen Kurs, der international zunehmend als Modell gilt. Dänemark exerziert das etwa seit langem vor. Dass selbst die New York Times, als linksliberales Flaggschiff, dies nun anerkennt, zeigt vor allem eines: Der ideologische Nebel lichtet sich. Die politische Vernunft gewinnt an Boden. Die Migrationsdebatte ist damit natürlich noch lange nicht beendet – aber sie wird endlich wieder mit einem realistischeren Blick auf die Wirklichkeit geführt. Das ist der vielleicht größte Erfolg des neuen Kurses aus Berlin. Vorexerziert wurde das übrigens schon von Sebastian Kurz ab 2017, der wiederum auch von der Standfestigkeit der FPÖ 2015 profitiert hatte, die sich ideologisch nie dazu hinreißen hat lassen, auf den völlig naiven wirklichkeitsfremden Kurs von Merkel und Faymann 2015 aufzuspringen.
Die Unterstützung der New York Times für Friedrich Merz’ Migrationspolitik zeigt, wie stark sich die politische Landschaft in den USA und in Europa verändert hat. Merz’ konservativer, migrationskritischer Kurs ist eine Reaktion auf den wachsenden Druck der AfD und die wirtschaftlichen Herausforderungen. Dass selbst eine linksliberale Stimme wie die New York Times diesen Ansatz begrüßt, unterstreicht die Dringlichkeit, die politische Mitte zu stabilisieren und das Grenzregime zu ordnen. Doch Merz steht vor einer schwierigen Aufgabe: Er muss die Spannungen in seiner Koalition überwinden, die Wirtschaft beleben und die Ängste der Bevölkerung adressieren, ohne den sozialen Zusammenhalt weiter zu gefährden. Ob ihm dies gelingt, wird entscheidend dafür sein, ob er die Hoffnungen der New York Times – und der konservativen Wähler – erfüllen kann.
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https://www.nytimes.com/2025/05/17/opinion/merz-germany-chancellor.html
2 thoughts on “Warum die New York Times die Migrationspolitik von Merz feiert!”
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